Stefanie Simon – Feuer der Götter (Fantasy)

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Die junge und ärmlich lebende Naave trifft auf den Feuerdämon Royia und ist entsetzt, genau so ein Wesen hat einst ihre Mutter getötet, sie selber konnte dem brennenden Haus nur knapp entfliehen. Voller Abscheu und mit der Hoffnung auf eine ordentliche Belohnung bringt sie den außergewöhnlichen jungen Mann Royia, eigentlich ein werdender Gott, zu den Priestern – und löst damit folgenschwere Ereignisse für sich und Royia aus.

100-Seiten-Check:
Die 100 Seiten habe ich längst hinter mir, die farbenfrohe Geschichte in einer ungewöhnlichen Fantasiewelt voller Götter, Wald- und Stadtmenschen hat mich schnell gepackt. Die junge Heldin Naave ist eine Kämpferin, leider aber auch verbissen und trotzig. Sie wirkt aber aufgrund ihrer Lebensgeschichte authentisch. Die hier entworfene Götterwelt, reale Wesen, die angeblich auf einem Berg leben, ist äußerst interessant. Wieso wurde Royia bloß vor dieser „schönen Götterwelt“ gewarnt? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch den Roman. Die einzelnen Kapitel erzählen mal aus seiner, mal aus ihrer Sicht der Dinge.

Die Tiere, Bäume und Pflanzen dieser Welt, die mich etwas an Avatar erinnert, haben oft Ähnlichkeiten mit „unserer“ Natur, weisen aber andere Details auf und heißen natürlich auch etwas anders. Das wirkt aber auch völlig plausibel, die hier entworfene Fantasy-Welt ist in sich sehr eigenständig. Die sich langsam entwickelnden Gefühle zwischen den widersprüchlichen Hauptcharakteren, über alle Hindernisse hinweg, wirkt auch sehr harmonisch.

Kurzum, ein gut geschriebener, sehr einnehmender Roman, mit vielen verschiedenen Facetten, die sich nach und nach eröffnen. Keine leichte schnelle Unterhaltungskost, schon ein bisschen anspruchsvoller, aber nie langweilig.
(SiN)

Knaur-Verlag
Taschenbuch, 432 Seiten
ISBN 978-3-426-51198-5
€  14,99
VÖ: 01.02.2013
Verlags-Homepage: http://www.knaur.de

Kategorie: Bücher
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