Pyogenesis – A Silent Soul Sreams Loud (CD)

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Ein absolut genialer Rockmetalkracher! Muss man haben! Die Stuttgarter Formation PYOGENESIS, die es schon seit Anfang der 90´er gibt, machen mit ihrem neuen Longplayer „A Silent Soul Screams Loud“ alles richtig. Sie holen zum ganz großen Schlag aus und legen einen beeindruckenden Homerun hin.
Allein das aufwendig gestaltete Cover ist schon ein richtiges Fest für die Augen.

Ich musste direkt an die Geschichten von Kapitän Nemo denken. Eine stimmungsvolle Unterwasseratmosphäre, welche von einem U-Boot mit Außenscheinwerfern ausgeleuchtet wird.
Eine üppige Pflanzen- und Tierwelt in einer phantastischen Farbgebung eröffnet sich vor dem Auge des staunenden Betrachters.
Eine Gruppe von Tauchern wandert am Meeresgrund, wohl auf der Suche nach versunkenen Schätzen.
Habe schon länger nicht mehr so ein geiles Cover gesehen. Da lohnt es sich mehr als einen Blick zu riskieren.

Die hervorragende Qualität des Covers setzt sich bei den Songs fort. Eine super produziertes druckvolles Album mit phantastischen Songs, die durchweg begeistern.

In eine Schublade hat sich PYOGENESIS ja noch nie stecken lassen. So fällt es schwer die Richtung des Albums zu bestimmen. Ich würde es mal als modernen melodischen Metal mit rockigem Einschlag bezeichnen.
Der erste Song „Survival Of The Fittest“ brettert ohne Intro direkt volle Kanne los; Verschnaufspause Fehlanzeige. Fette Riffs, von flottem zu rasendem Tempo ist alles dabei, garniert mit einem melodischen Refrain.
Der zweite Song „Mother Bohemia“ steht dem Ersten in nichts nach, geht sogar noch eine Nummer härter zur Sache. Hymnenartiger Gesang erklingt über einem schwer metallastigen Soundgewand. Ab und zu wird der Song mit einer kleinen Prise Growls gewürzt.
„I can´t breath“ ist ein Megasong, der sich in zweit Teile aufspaltet. Im ersten Teil dominiert der Gesang von Flo V. Schwarz, der zunächst von einem zurückhaltenden Schlagzeug unterstützt wird. Dann folgt ein Synthiesoundteppich und der Gesang wird härter. Im zweiten Teil dreht der Song auf. Das Tempo ist langsam gehalten, wechselt aber zwischendurch das Tempo. Es ist eine richtige kraftvolle energetische Hymne. Toll!
„High Old Times“ ist wohl der rockigste Song des Albums. Die Riffs und der Gesang werden lockerer und der Song ist eine Gute-Laune-Nummer.
„Will I Ever Feel The Same“ ist ne richtige coole Metalrock Nummer, hart und melodisch wird man förmlich  mitgerissen, abwechslungsreich in der Komposition bietet der Gesang von harten Growls bis hin zu einem hinreißend geilen Refrain einfach alles, was ein guter Song haben muss.

Zum Abschluss präsentiert die Gruppe den Monstersong „The Capital“ von 14 Minuten Länge, der noch mal mit dem gesamten Repertoire aufwartet, den die Gruppe zu bieten hat.

Insgesamt ist es ein llasse Album geworden mit einer hervorragenden Spiel- und Gesangsqualität der einzelnen Protagonisten, wobei mir die Ballerbude mit Jan Räthje an den Stöcken dabei besonders positiv aufgefallen ist.
(metalhead)

Das Album muss man einfach lieben.
(metalhead)

Anspieltipps: I can´t breath, High Old Times, Will I Ever Feel The Same
VÖ: 24.01.2020
Label : AFM Records
Internet : http://pyogenesis.com
https://www.facebook.com/pyogenesis

Kategorie: CDs & DVDs
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