„Ich ziehe nie wieder um!“ Wisst Ihr eigentlich, wie oft in meinem Leben ich das bereits gesagt habe (Wer es errät, gewinnt einen Umzugskarton!) ? Wochenlanges Chaos in der alten wie der neuen Wohnung, keinen Plan wohin mit dem ganzen Zeugs. Kaum hat man es in diversen sich stapelnden Kartons untergebracht, wird es schon wieder Zeit, den ganzen Plunder aus diesen wieder zu entnehmen und mehr oder weniger sinnvoll in die zum Teil schon aufgebauten Schränke und Regale zu stopfen.
Kennt Ihr auch dieses Phänomen?
Ihr habt beim Einpacken ausgemistet, was das Zeug hält. Und das ist wirklich kein leichtes Unterfangen, denn das weibliche bzw. mütterliche Herz hängt ja auch wirklich an jedem noch so kleinen Kindergartenkunstwerk der heutzutage nicht mehr so niedlichen Racker („Wirf´das doch weg!! Ist doch voll peinlich!!“) und an jedem alten genialen Ausgeh-Outfit („Das ist doch noch voll gut in Schuss? Okay, Kleidergröße 36, aber vielleicht, vielleicht IRGENDWANN passe ich da wieder rein!!??“). Schweren Herzens verkauft man Klamotten und diverse Möbel, die einfach nicht zum Stil der neuen Behausung passen, über das Internet, packt es in die Altkleidersammlung oder eben zum Sperrmüll. Ihr wisst schon, dafür schichtet frau dann diese berühmten drei Haufen, über die immer in den einschlägigen Frauenzeitschriften berichtet wird, die wir hochstens mal und ausschließlich nur (öhem..) in Arztpraxen lesen. Der Wegwerf- bzw. Verkaufshaufen hat auch wirklich astronomische Ausmaße, so dass man guten Gewissens damit rechnet, in der neuen Bleibe den Restkram vernünftig unterzubringen. Aber mitnichten! Ist man dann im zukünftigen Zuhause angekommen, erschlagen einen die Kartonmaßen, als hätte man sich nicht stundenlang mit dem Sortieren Mühe gegeben. Ich glaube, es liegt an dem ganzen „Last-Minute“-Einpacken, oder? Hier liegt noch irgendein Kram herum, denn man seit Jahren nicht gesehen hat, dort ist noch eine prall gefüllte Schublade mit Stoffbeuteln (die kann man ja nicht wegwerfen, die guten Jutebeutel!).
Ja, verdammt noch mal, da hätte ich mir den ganzen Aufwand mit dem stundenlangen Sortieren und dem Loslassen von kaputtgelebten Dingen („Aber es ist doch noch total gut erhalten!“) ja doch gleich sparen können!!
Egal, irgendwie wird es schon gehen. Erst mal hier ein Häufchen hinlegen, dann dort ein Häufchen (Kleidung, Deko & Co. natürlich, ihr Ferkel!), die fiesen platzraubenden Kartons müssen schließlich aus dem frischgebackenen Zuhause raus. Langsam, gaaanz langsam lichtet sich ja jedes Chaos…???
Ganz klar ist: „Ich ziehe nie wieder um!“. Vorsichtshalber lasse ich die zusammengefalteten Umzugskartons aber doch im Keller stehen. Wenn ich dort noch ein Plätzchen dafür finde, versteht sich!
(SiN)