Mindead – Abandon All Hope (CD)

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Modern Metalcore mitten ins Schwarze…Volltreffer!
Diese Rezension ist eine Ausnahme, denn das Album ist schon aus dem Jahre 2016 und streng genommen eigentlich ein Debüt-Album aus dem Jahre 2008, weil es sich bei dem 2016er Album um einen Re-Release handelt.

Ich bin über dieses Album der Gruppe „gestolpert“, als ich das neue Album von HALLS OF OBLIVION rezensiert habe, denn dort ist der Sänger Tim Fielker bei zwei Songs als Gastsänger vertreten und so bin ich auf diese Scheibe gekommen.

Ich möchte mich auch gar nicht in epischer Breite darüber auslassen, aber ich finde, dass dieses Album trotz seiner längeren Daseinsfrist noch mal Beachtung finden sollte.

Tim Fielker glänzt als Gastsänger bei dem Album Endtime Poetry von HALLS OF OBLIVION mit einer melodischen cleanen Stimme. Nun… er kann auch anders!

MINDEAD spielen Modern Metal gewürzt mit einer fetten Portion Core. Diese Gruppe lässt sich nicht so ganz in eine kleine Schublade stecken, da sie auch mal über den Tellerrand hinausschauen.

Den Hörer erwartet ein grundlegend harter Sound mit satten Growls. Fette Gitarrenwände werden von kraftvollen Drums und einer griffigen Bassline begleitet. Der Gesang von Tim Fielker begeistert vielseitig, ob nun mit harten brutalen Growls oder mit seiner cleanen Stimme.

Die Zutaten der Songs sind abwechslungsreich gewählt und bieten neben der grundsätzlich harten Kost auch einen melodischen Anteil. Das Rezept geht völlig auf.

Der Sound ist manchmal zähflüssig wie glühende Lava, um dann in anderen Momenten wie ein Tsunami über einen zusammenzubrechen und mitzureißen.

Und trotzdem sind manche Songs sehr eingängig mit ihren tollen Refrains. Dies meine ich mit „über den Tellerrand schauen“. Man wird seinem Stil nicht untreu, aber bringt Elemente ins Spiel, die dem Sound das gewisse Etwas verleihen und keine Langeweile aufkommen lassen.

Bei dem Re-Release Album hat die Band noch drei starke Bonus-Tracks hinzugepackt.

MINDEAD haben ein Riesenpotential für künftige Hammeralben und vielleicht beglücken sie uns dieses Jahr noch mit neuem Material. (Es gibt noch ein zweites Album namens „Controlling The Tides“ aus dem Jahr 2015.)

Anspieltipps: Dark Places, Collecting Devil, Feed My Hate
VÖ: 21.10.2016
Label: Metalapolis Records
Internet: https://www.facebook.com/mindead/

Kategorie: CDs & DVDs
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