Jan Aalbach, Phoenix (Fantasy-Thriller)

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phoenixMeisterkoch Elias Meerbaum hat eigentlich ein fantastisches Leben. Der zu Hypochondrie neigende TV-Koch hat erfolgreiche Fernsehshows und gilt als Meister seines Fachs dank einer besonderen Fähigkeit: Elias hat eine außergewöhnlich feine Nase und kann fehlerfrei Gerüche in ihre Grundbausteine zerlegen. Als ein seltsamer Milliardär mit dem merkwürdigen Angebot, für ihn die legendäre Asche des Phoenix zu finden, an ihn herantritt, weist er die lukrative Offerte desinteressiert zurück. Doch dann wird Elias von einer zwielichtigen Gestalt mit einer seltenen Malariaform infiziert, die tödlich enden kann. Aus Angst um das eigene Leben nimmt Elias den Auftrag an und begibt sich auf eine außergewöhnliche Jagd nach den Zutaten für eine uralte und stark verschlüsselte Rezeptur, die Leben verlängern soll..

Der 100-Seiten-Check:
Phoenix ist das Erstlingswerk von Jan Aalbach, der bis dato erfolgreich als Werbetexter tätig war. Mit 508 Seiten ist ihm da auch direkt ein sehr umfangreicher Wälzer gelungen. Beim Protagonisten musste ich erst einmal etwas schmunzeln. Ein TV-Koch also, erinnert irgendwie stark an Tim Mälzer;) Und der soll nun in einen fantastisch anmutenden Thriller verstrickt werden? Klingt erst mal seltsam. Doch direkt ab der ersten Seite wird schon eine groteske kleine Gestalt eingeführt, nach vier Seiten ist die erste Person tot. Der merkwürdige Milliardär macht auch direkt einen merkwrdigen Eindruck und selbst Elias scheint, ohne es zu wissen, mehr zu sein als „nur“ ein geruchs- und geschmackstechnisch hochbegabter Kochkünstler. Schnell befindet sich der frisch an Malaria erkrankte Mann auf Reisen. Anhand einer alten Rezeptüberlieferung soll er die Zutaten für das Wundermittel identifizieren und in aller Herren Länder zusammen tragen. Schon bei der ersten Zutat, die in einem israelischen Museum in einem antiken Gefäß aufbewahrt wird, geht das nicht ohne Gesetzesbruch. Schnell wird Elias zum gejagten Verbrecher und muss auch um das eigene Überleben bangen.

Interessanter Kriminalfall, mit mystischem Hintergrund, die Jagd nach den verschiedenen Zutaten sind sozusagen die Puzzlesteine, aus der sich der Thriller nach und nach zu einem Ganzen aufbauen wird. Nach 100 Seiten bin ich noch nicht so überzeugt von der Erzählung, aber ich bin auch kein wirklicher Thriller-Typ. Mal sehen, ob mich der Roman im weiteren Verlauf noch packen wird. Will ja schon wissen, wer (oder was) Elias nun eigentlich wirklich ist..
(SiN)

Piper Fantasy
Taschenbuch, 334 Seiten
ISBN 978-3-492-26964-3
€ 14,99
VÖ: 17. Februar 2014
Verlags-Homepage: http://www.piper-fantasy.de

Kategorie: Bücher
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