Auch auf ihrem mittlerweile sechsten Album „Ghost Prayers“ überzeugt die Schweizer Band The Beauty Of Gemina mit ihrer ungewöhnlichen Mischung aus melancholischem Gitarren Wave mit Folk und Country (!) Anleihen zu überzeugen. Herausstechende Merkmale der Songs sind neben den gewohnt eingängigen Gitarrenriffs selbstverständlich wieder die sehr außergewöhnliche Stimme von Band-Mastermind Michael Sele. Der mich aufgrund seiner weißen Haarpracht irgendwie an den Kajagoogoo Bassisten Nick Beggs erinnernde Frontmann singt ruhig und besonnen, oft fast gelangweilt klingelnd. Mit diesem besonderen „Crisp“ in der Stimme geht er aber selbst bei peppigeren Songparts wie in „All Those Days“ nie unter. Die Country-Klänge sind für den klassischen Gothic sicher erst einmal überraschend und etwas gewöhnungsbedürftig. Einfach mal drauf einlassen, Stücke wie „Down By The Horses“ funktionieren hervorragend und schnell findet man sich beim Mitwippen wieder.
Coole entspannte Scheibe, eine ausgewogene Mischung aus ruhigeren und etwas dynamischeren (tanzbaren) Tracks, die gerade durch die Vermischung von verschiedenen Musikelementen der Band eine deutliche Eigenständigkeit beschert!
(SiN)
Anspieltipps: One Million Stars, Hundred Lies, Down By The Horses
VÖ: 21.02.2014
Homepage: http://www.thebeautyofgemina.com/