Aber nun zu dem aktuellen Werk „Monster“!
Die Musik lässt sich im modernen Metalbereich einordnen und kommt mit einer ordentlichen Portion Härte daher; stellenweise vergleichbar vom Sound mit der deutschen Gruppe DARKSEED.
Namensgeber der Band ist der Sänger Kim SANDBERG, der dem Sound mit seiner geilen Stimme einen unverwechselbaren Charakter und hohen Wiedererkennungswert beschert.
Ich muss zugeben, dass mich der Gesang voll mitnimmt. Die Stimme ist einfach der Hammer, so richtig schön rau, hart und dreckig. Dies soll aber nicht bedeuten, dass der Sänger nicht anders kann. Der Mann kann auch gefühlvoll und mit leisen Tönen glänzen. Die Stimme besitzt ein dermaßen kraftvolle Energie und starke Emotionalität, die einfach Eindruck macht.
Begleitet wird der Gesang meist mit satten fetten Gitarrenriffs und druckvollem Getrommel aus der Schießbude. Insgesamt muss man sagen, dass hier alle Musiker einen guten Job machen und somit ein tolles Gesamtpaket abgeben.
Bemerkenswert finde ich, dass nicht einfach im Vollgasmodus drauflosgeknüppelt wird oder die Songs unspektakulär vorhersehbar abgespult werden, sonder das Songwriting sehr ausgefeilt und abwechlungsreich gestaltet ist, was dem Sound manchmal einen progressiven Touch verleiht. Die Songs warten immer wieder mal mit Überraschungen auf. Sehr gekonnt werden Tempi- und Stilwechsel eingesetzt und man darf sich zwischendurch an ruhigen Gesangs- oder Instrumentalpassagen erfreuen; die klassischen Gitarrensoli fehlen ebenfalls nicht. Der Sänger glänzt dabei mit einer hohen Vielschichtigkeit.
Insgesamt erreichen die Songs dadurch einen super Unterhaltungswert und stellenweise eine Tiefe und Atmosphäre, die zumindest mich total begeistert.
Leider ist das Album mit 8 Songs recht kurz geraten, aber dafür sind es alle richtige „Burner“.
(D.H.)
VÖ: 18.05.2018
Anspieltipps: King Father, We Can Steal Your Life, uvm.!
Homepage: https://www.sandbergofficial.com