MPS-Jubiläumsparty begeisterte die Fans in der Westfalenhalle Dortmund

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Eine wahrhaft gigantische Mittelalterlich Phantasie Spectaculum Mega-Party fand am 6. April 2013 in den Dortmunder Westfalenhallen statt. Anlass für dieses Highlight gab es genug: Gisbert Hiller, Chef, Initiator und MPS-Kopf, legte seinen 55. Geburtstag einfach zusammen mit den Feierlichkeiten anläßlich des 20 jährigen Jubiläums des größten reisenden Mittelalter Kultur Festivals!

Neben 13 großartigen Bands waren auch alle Fans und Freunde des fantastischen Großspektakels eingeladen, die natürlich zahlreich gewandet und gutgelaunt erschienen.

Direkt vor der Westfalenhalle gab es außerdem noch an 2 Tagen eine kostenlose Klein-Version des MPS, also einen feinen, kleinen Markt, auf dem man so allerhand schönes finden konnte sowie eine Bühne mit zusätzlichem Programm.

Die „dicke Party“ wurde von Marktvogt Eduard von Sonnenberg um kurz vor 14 Uhr in der Westfalenhalle feierlich eröffnet. Ein großes Lob ging zunächst an die Crew und sämtliche Techniker, da durch ein verspätetes Konzert am Vorabend (Justin Biber oder so ähnlich ;)) 2,5 Stunden Arbeitszeit wieder ausgeglichen werden mussten. Was zum Glück gelang!

Den Auftakt auf der Bühne machte dann Punkt 14 Uhr Versengold, die neben altbekanntem vor allem auch einige Stücke vom neuen Album „ Im Namen des Volkes“ präsentierten. Sie spielten wundervoll kraftvoll und melodisch, so dass der Tag gleich hervorragend begann.

Um 15 Uhr folgten Metusa, die an eine solche Bühnengröße nicht gewöhnt sind. Dadurch wirkten sie auch etwas verloren, gaben sich aber alle Mühe, das durch viel Spaß und Einsatz wieder wett zu machen, besonders Frontmann Dominik.

Um 16 Uhr spielten dann die niederländischen Rapalje auf und bereits bei den ersten Klängen verstand man, warum sie die Lieblingsband von Gisi (Spitnahme des MPS-Chefs) sind! Die Jungs klingen sehr eingespielt, haben richtig viel Spaß auf der Bühne und es sitzt einfach jeder Ton. Es ist eine wahre Wonne, gerade auch bei den ruhigeren Stücken ihrem melodisch-metalartigen Folkklängen zu lauschen. Der Gesang ist ne Wucht und wer Sie auf ihrer Theatertour „Hearts of Steel“ in der Nähe hat, sollte unbedingt hingehen.

Gegen 17 Uhr kamen dann Feuerschwanz auf die Bühneund benahmen sich wie gewohnt stilgemäß, ich sage nur die offene Hose ;). Mit ihrem sehr energiegeladenen Auftritt brachten sie die mittlerweile gut gefüllte Westfalenhalle zum Feiern, Tanzen und Mitgröhlen.

Um 18.30 Uhr betrat dann einer der Höhepunkte des Tages die Bühne: Omnia spielten kraftvoll, chaotisch-harmonisch und leidenschaftlich ihr Konzert. Sie klangen, wie nur authentische Neo-Kelten klingen können. Sie verzauberten das Publikum und man merkt immer wieder, dass sie meinen, was sie sagen. Was sie singen, kommt tief aus ihrem Herzen, dass spürt man und es macht Gänsehaut.

Sänger Steve Sic verriet nach dem Konzert in einem kleinen Interview, dass sie dieses Jahr komplett mit dem MPS touren, da Gisi es ihnen angeboten hat. Darüber haben sie sich sehr gefreut, da sie sich auf dem MPS heimisch fühlen. Sie hoffen natürlich auf viel Sonne. Steve denkt, dass die Botschaft ihrer Lieder nur bei einem kleinen Teil der Leute wirklich ankommt, der Rest hat halt einfach Spaß an der Musik.

Privat haben er und seine Frau Jenny am meisten Spaß beim Wandern im Wald. Dem MPS wünschen sie weiterhin viel Spaß, Gisi mache seine Sache gut, weil es gut für die Leute ist!

Um 20 Uhr spielten dann Fiddlers Green einen munteren Gig und brachten damit die mittlerweile volle Westfalenhalle zum Kochen. Ihr nächstes Album erscheint übrigens im August diesen Jahres.

Um 21:30Uhr betraten dann, elbengleich, Faun die Bühne. Das Licht und die Atmosphäre waren sehr düster und ätherisch. Mit ihren in Trance versetzenden Klängen und Gesängen zogen sie das Publikum schnell in ihren Bann. Faun wirkten mehr denn je, erhaben, wie nicht von dieser Welt. Wer sich auf dieses Klang-Erlebnis einlässt, wird dafür mit feinen Klang-Gebilden und Harmonien belohnt, die ihresgleichen suchen.

Sänger Oliver verriet nach dem Konzert im Funkelglanz-Interview, dass sein Herz an der neuen Tour hängt, er möchte Musik zelebrieren. Er fühlt sich dem MPS verbunden, weil es nicht nur ein Spass bringendes Highlight ist, sondern vor allem auch wegen der Familiarität und der Liebe zum Detail.

Zum neuen Album „Eden“ sagt er, dass es wie alle anderen Alben auch in sich stimmig ist und wie jeder Silberling anders klingt. Er ist selbst gespannt, wie wohl das nächste klingen und werden wird, weil es ein sich ständig wandelnder Prozess ist.

Er liebt den „Moment des Live“, wenn die aufgebaute Spannung in der Musik sich Bahn bricht und er sie mit dem Publikum teilen kann. Er wünscht dem MPS viel Sonne und dass es so weitermacht wie bisher.

Wer also Musik als etwas lebendiges erleben möchte, sollte unbedingt bei einem der fantastisch stimmungsvollen Faun Konzerte reinhören.

Um 23 Uhr spielten dann die Kinder des MPS, Saltatio Mortis,  auf. Man muss ihnen ja einfach lassen, dass sie in all den Jahren immer besser geworden sind. Vom anfänglichen Markt-Getröte hin zu einer atemberaubend gut klingenden Band, die sich bestens auf der großen Bühnen macht. Dem Publikum bereiten sie dabei auch so richtig schön Feuer unterm Allerwertesten!

Gisi kam zum Ende des Auftritts selbst auf die Bühne und fragte, ob die Party denn gefiele (JAAA, sie gefiel!) und wünschte sich noch etwas mehr Saltatio Mortis, was er und alle anderen dann auch bekamen.

Noble Gesten: Zu seinem Geburtstag wünschte sich der hundeliebende MPS-Chef übrigens anstelle von Geschenken und Tand einfach Spenden für Tierheime im Münsterland. Überall in der Westfalenhalle waren Boxen für diese Spenden aufgebaut und auch ein Teil der Eintrittskarten wurde gespendet. Auf der Facebook-Seite des MPS wird die Höhe der Spenden dann auch bekannt gegeben.

Weiterhin hat das MPS 152 Menschen, denen es wirtschaftlich gerade nicht so gut geht, ermöglicht, mit einer Freikarte bei dieser Riesenparty kostenlos dabei zu sein.

Fazit: Es war eine großartige Mega-Party mit Mega-Gästen. Das Musikprogramm war so fantastisch umfangreich, dass es leider auch in diesem Bericht nicht komplett geschildert werden konnte – mehr ging einfach nicht;)!

Charakteristisch für das MPS hatte der Besucher überall und jederzeit das Gefühl, Teil des Ganzen zu sein, und nicht nur ein zahlender Zuschauer.

Wir sagen DANKE für ein authentisches und wahrlich phantastisches Spektakel und freuen uns nun auf die beginnende MPS-Freiluftsaison!
(tara)

MPS-Homepage/Termine: http://www.spectaculum.de/

Hier sind die Fotos der MPS-Jubiläumsparty (Fotografin: tara):

Kategorie: Events, Foto-Berichte
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