Türkei im Jahre 1475, die 17-jährigen Werwolf-Zwillinge Ildiko und Janko sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, hängen jedoch intensiv aneinander. Bei einem hinterhältigen Angriff durch einen verfeindeten Werwolf-Clan werden Janko und seine Mutter Veronika verschleppt. Ildiko macht sich mit ihren engsten Verbündeten auf eine mörderische Suche nach dem geliebten Bruder – und der Erkenntnis, wer eigentlich im Mittelpunkt einer alten Prophezeiung steht.
Fortsetzung zu „Mondherz“ aus dem Jahr 2012 (s. Review).
Mein Leseeindruck:
Schon der erste Teil der historisch eingebetteten Werwolf-Saga „Mondherz“ hat mich schwer begeistert. Reale geschichtliche Fakten, vermengt mit Werwolf-Fantasy und dazu eine große und außergewöhnliche Liebesgeschichte á la Bram Stoker´s Dracula, die erste Veröffentlichung hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Nun liegt mit „Zwillingsmond“ eine sehr eigenständige Fortsetzung vor, in der die Geschichte weiterentwickelt wird.
Die Kinder des Liebespaars aus dem ersten Band stehen nun im Mittelpunkt der Handlung, vor allem ihre außergewöhnliche Verbindung zueinander, die weitreichende Folgen haben wird.. Doch mehr sei hier nicht verraten.. Natürlich gibt es für die eigenwillige Ildiko im Laufe der Handlung auch noch einen Liebespartner, mit dem anfänglich nun wirklich nicht zu rechnen ist. Zu groß ist der Hass zwischen den Welten der Beiden.
Die fantastische Handlung, die erzählerisch wirklich großes Potential hat (Werwölfe sind doch auch viel spannender als Vampire, oder ;)?), ist erneut sehr gelungen in historische Begebenheiten im osmanischen Reich des 15. Jahrhunderts eingebunden.
Erneut großes Kino der Nürnberger Autorin Christiane Spies – ob es wohl noch einen weiteren eigenständigen Band geben wird? Wie bei den Vampir-Chroniken von Anne Rice wäre das Thema ja in vielfältige Richtungen weiter ausschöpfbar! Ich hätte nichts dagegen ;)!
(SiN)
Droemer Knaur
Taschenbuch, 576 Seiten
ISBN 978-3-426-51360-6
€ 14,99
VÖ: 02.03.2015
Verlags-Homepage: http://www.droemer-knaur.de