The Birthday Massacre – „Diamonds“ (CD)

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Man hat ja so seine persönlichen Favoriten, denen man sich einfach musikalisch, visuell, inhaltlich sehr nahe fühlt. Und wo man sich einfach tierisch freut, wenn ein neues Album zumindest schon mal digital auf den „Seziertisch“ flattert. So geht es mir zum Beispiel mit „The Birthday Massacre“, übrigens eine der wenigen Female-Fronted Bands, die mir wirklich gut gefallen. Hier stimmt für mich einfach alles und, parteiisch, wie ich hier nun einmal bin, auch das neue Album kriegt für seine neun Tracks von mir volle Punktzahl :)!

Erst einmal war ich hocherfreut, dass es außer den neun Songperlen auch das komplette Inlay mit den Lyrics zum Besprechen gab. Gerade bei sehr text- und design-lastigen Bands wie der kanadischen Band „The Birthday Massacre“ ist das einfach unglaublich wichtig, um eine vernünftige (naja..wie gesagt, bin da nicht so objektiv) Bewertung abzugeben. Das Cover ist wie immer in schwarz-lila Tönen gehalten, der niedliche kleine Hase 😉 darf nicht fehlen.
Musikalisch sind wir bei TBM natürlich auch weiterhin im 80s inspirierten Electropop Meets Metal Universum. Wobei es nur einige wenige Nummern gibt, die wirklich ein wenig härter zur Sache gehen, ansonsten ist das ganze schon sehr verträumt und verspielt. Man kann sich als Zuhörer unglaublich gut treiben lassen, muss aber den Kopf dabei nicht unbedingt ausschalten (viele von uns machen das ja auch nie).

Nehmen wir beispielhaft die Nummer „Last goodbye“, die fröhlich leicht vor sich hinperlt. Im Song selber geht es um einen Zufluchtsort, den man für sich und geliebte Menschen schaffen kann, bis zum letzten Good-Bye (und drüber hinaus?). Einer meiner Lieblingssongs ist „Crush“, eine etwas druckvollere Pop-Nummer mit einem sehr eingängigen Refrain „Impulse. White blood. So high. Too soft – We Crash. Twin Fire. Blue ash, Pink smoke“. Der Text, ein ausdrucksstarkes Gedicht mit vielen „bunten“ Bildern.

Überhaupt nimmt das Album zum Ende hin dann etwas mehr Druck auf. „Mirrors“ bietet zwischen den digitalen Klangteppichen auch bedrohlich anmutende Gitarrenriffs, auf die ich mich live auch schon wieder sehr freue (Amphi, ich komme!).

Und dann, da, endlich ;), beim letzten Song „Parallel Worlds“, eine wunderschöne Ballade, die musikalisch ein wenig Chameleons-Feeling aufkommen lässt, hört man auch ganz kurz Rainbow himself..!
(SiN)

Anspieltipps: Diamonds, Crush, Mirrors, Parallel Worlds,…
VÖ: 27.03.2020
Label : Metropolis Records
Internet : https://thebirthdaymassacre.bandcamp.com
https://www.facebook.com/TheBirthdayMassacre/

Kategorie: CDs & DVDs
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