Stephen L. Jones, Der Bann (Mystery-Thriller)

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jonesbann

Hannah Wilde ist mit ihrem schwer verletztem Ehemann und ihrer kleinen Tochter auf der Flucht. Von klein auf kennt die junge Frau nichts anderes, denn ein Fluch verfolgt die Frauen ihrer Blutlinie seit 5 Generationen. In einer verlassenen Gegend in den walisischen Bergen verschanzt sich Hannah mit ihrer Familie. Sie erkennt, dass Sie sich ihrem Verfolger endgültig stellen muss, um ihrer Tochter die gleiche Tortur zu ersparen. Doch wem in ihrer Umgebung kann sie bei dieser gefährlichen Aufgabe überhaupt trauen?

Der 100-Seiten-Check:
Gleich vorweg: Der Hintergrund des Fluchs bleibt am Anfang erst einmal geheim. Auch der Klapptentext verrät nichts genaues, was ich sehr löblich finde! Diese (oft schlecht recherchierten) Spoiler machen immer wieder die erste Spannung kaputt. Hier kann man ganz ahungslos einsteigen und selber auf die Suche gehen. Darum wird auch hier in der Rezension nicht wirklich etwas zur Ursache des „Fluchs“ verraten. Die Hintergründe der mysteriösen Gefahr werden in interessanten Rückblenden nach und nach schnell deutlich. Es bleibt dabei immer spannend, die mystisch angehauchte Begebenheit Ende des 19. Jahrhunderts weckt sowieso schnell das Interesse des Lesers. Die „hosszú életek“ spielen dabei eine Rolle – wer jetzt nicht Ungar ist, es hilft auch nicht wirklich, den Begriff zu googlen 😉 Eine Ahnung, dass wir hier in alte osteuropäische Legenden einsteigen, sollte angesichts des Romangenres ja auch so gleich klar sein!
Packender Thriller mit ungarischem Mythos als Basis, mit der der Autor fortwährend für eine Menge Verwirrung im direkten Umfeld von Hannah sorgen konnte. Spannend!
(SiN)

rororo
Taschenbuch, 528 Seiten
ISBN 978-3-499-23314-2
€   9,99
VÖ: 02.12.2013
Verlags-Homepage: http://www.rororo.de

Kategorie: Bücher
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