Bereits zum dritten mal erfreut „Die Kammer“ den geneigten Zuhörer mit handgemachter Musik und unterhaltsam-morbiden Geschichten rund um die Liebe und das Leben. Insgesamt 60 Minuten mit 14 Musikstücken bringen uns die Herren Marcus Testory (ehem. CHAMBER) und Matthias Ambré (ehem. ASP) mit ihrem kleinen, feinen Kammerorchester, unter anderem bestehend aus Akkordeon, Bass, Tuba, Violine, Viola, Cello, Drums und Gitarren, dieses Mal mit.
Ganz klar, „Solace in Insanity“ ist schon etwas anspruchsvollere Unterhaltung und durchwandert die verschiedensten Stimmungsbilder. Der Auftakt mit Titeltrack „Solace in Insanity“ wirkt verträumt, bezaubert mit einer Spieldosenmelodie und der kindlich-zarten Sprechstimme von Sabine Bohlmann (Lisa Simpson). Weiter geht´s mit der Irish Pub tauglichen Weise „The Drunk Welshman“, die eingängig und entspannt klingend. In die gleiche Richtung geht auch die muntere „Zirkusmusik“ „Gingerbread Heart“. Sehr eindringlich, fast schon bedrohlich wirkt dagegen ein Song wie „Intoxication Intravenous“, das von Marcus Testory sehr druckvoll gesungen wird. Aber wir bleiben natürlich auch nicht in dieser düsteren Stimmung, nein, der darauf folgende Song „Carnival Of The Peculiar“ wird gleich musikalisch/gesanglich wieder um einiges flotter. Der Silberling, übrigens auch äußerst in ein äußerst attraktives Digipack mit Booklet verpackt, bietet mit „The Galant Enticer´s Tango“ sogar eine, ja genau, gekonnte Tangonummer. Textlich, tja, ist das bei allen Songs durchaus so eine Sache, einen Blick ins Booklet (dort sind alle nachlesbar!) ist durchaus empfehlenswert.
Spannende, abwechslungsreiche Unterhaltung, die sicherlich live, mit dem kompletten Orchester vor Augen, noch ein besonderes Bonbon darstellt. Und das kann man dann auch im Rahmen der 2-tägigen STEAMTROPOLIS am 04.05.2016 in der Matrix Bochum live erleben!!
Anspieltipps: Solace in Insanity, Sedlaczek, Intoxication Intravenous, usw. 🙂
VÖ: 05.02.2016
Homepage: https://die-kammer.com/de