King of Scars – Thron aus Gold und Asche (Band 1, High Fantasy)

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Freibeuter. Soldat. Bastard. überlebender. Herrscher. Der attraktive junge Zar von Ravka, Nikolai Lantsov, rückt in den Mittelpunkt des neuen Romans der US-amerikanischen „Grishaverse“ und „Das Lied der Krähen“ Autorin Leigh Bardugo. Wird er gemeinsam mit der legendären Grisha Zoya im Kampf gegen eine düstere Macht bestehen? Doch auch die Geschichte rund um die Grisha Nina, die sich mit ihren Gefährten aufgrund eines traurigen Anlasses durch Fjerda schlägt, nimmt erneut einen dramatischen Verlauf.

Mein Leseeindruck:

Im letzten Jahr habe ich mich in die Krähen-Saga mit ihren lebendigen Protagonisten absolut verliebt. Schon lange habe ich keine derart ins sich stimmige, dich gesponnene High Fantasy Welt wie die von Leigh Bardugo beim Lesen entdecken dürfen. ich bin voller Spannung auf die Netflix-Serien-Verfilmung „Shadow and Bone“, die allerdings eine Vermischung der Vorgänger-Trilogie „GrishaVerse“ und der Krähen-Saga, bestehend aus „Das Lied der Krähen“ und „Das Gold der Krähen“ darstellen wird. Ich habe mir jetzt fix die „Grisha Trilogie“ besorgt und hoffe, diese noch vor der TV-Serie lesen zu können.

Warum ich das so lang und ausführlich referiere, außer dass ich Euch zum Lesen der unglaublichen Krähen-Saga animieren möchte ;)? Weil ich auch eigentlich anregen möchte, wiederum die Grisha-Saga VOR „King Of Scars“ zu lesen. Ich hatte als Ausgangspunkt halt „nur“ die Krähen, diese Erzählung hier knüpft aber eher an Wissen aus der Grisha-Trilogie an. Meine unendliche Begeisterung für die Krähen konnte sich daher nicht ganz auf King of Scars übertragen.

Wir haben hier wesentlich klassischere High Fantasy mit mythischen Figuren, den Kampf gegen das mystische Böse vor Augen. Zwar gibt es durch Nina noch einen exzellenten Anknüpfungspunkt an die Krähenwelt, doch auch bei ihr, selber eine Grisha, steht der mystische Aspekt natürlich im Vordergrund. Ich möchte nicht spoilern, Nina hat auch einen persönlichen Grund für die Reise durch Fjerda, einem nordischen Reich mit an reale Geschichte angelegten „Besonderheiten“ in der Betrachtung anderer „Rassen“. Sie entdeckt dabei Entsetzliches und trifft auch auf einen alten Feind. Mir persönlich war dieser Erzählstrang irgendwie am nächsten. ich mag Nina und habe sehr mit ihr gelitten.

Zar Nikolai war mir bis dato bei den Krähen nur kurz begegnet, eine Freibeuter-Vergangenheit wurde angedeutet, aber nicht weiter thematisiert. Definitiv ein interessanter Charakter, genau wie die stolze Grisha-Kriegerin Zoya, die niemanden wirklich an sich heranlässt – oder doch? Einige spannende neue Charaktere wurden eingeführt, wie die störrische Fjerdan Hanne, deren Nachname ich hier mal absichtlich weglasse… Ganz wunderbar auch der junge Soldat Isaak Andreyev, der ungewollt weit über sich hinauswachsen musste, schade, dass wir nicht weiter von ihm lesen werden.

Ich glaube um alles noch besser zu verstehen, muss ich auch den nächsten Band lesen ;). Aber erst einmal werde ich in die „Urspuue“, die Grisha-Trilogie eintauchen. Und ich freue mich auf Kaz Brekker und „das Phantom“ Inej in der kommenden Netflix-Serie, auf ersten Fotos sehen die Darsteller auf jeden Fall sehr vielversprechend, optisch nahe an den beschriebenen Charakteren, aus!
(SiN)

Droemer Knaur
Taschenbuch, broschiert, 512 Seiten
ISBN 978-3-426-22700-8
€ 16,99
VÖ: 20. August 2019
Verlags-Homepage: https://www.droemer-knaur.de

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Kategorie: Bücher
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