seitdem über all die lange Zeit begleitet haben. Rage gehört eindeutig dazu! Ich durfte als Kind der Mitte 70er-Generation den Werde- und Untergang einiger Bands miterleben. RAGE scheinen unsterblich zu sein und als ob keine Zeit vergangen wäre, gibt sich die Band keine Blöße und lassen ein geiles mitreißendes Album auf die Menschheit los.
Die Band kommt aus dem Ruhrpott, dem Schmelztiegel der Gesellschaft, der ehemaligen Heimat und letzten Bastion brennender Hochöfen, Stätte des
Stahlhandwerks und Olymp der „Malocher“. Die kleine Stadt Herne befindet sich im Herzen dieser Metropole und auch wenn mittlerweile in den
letzten Hochöfen das Feuer erloschen ist und diese zu Grabe getragen wurden, gilt der Titel „Let them rest in peace…“ nicht für RAGE.
Sie haben verdammt heiße Eisen im Feuer und haben ein stahlhartes Werk geschmiedet.
Rage steht seit den 90er Jahren für hochwertigen Powermetal und haben allen Widrigkeiten zum Trotz seit Ewigkeiten durchgehalten. Und den Sänger mit seiner markanten Stimme würde man überall zu jeder Zeit wiedererkennen.
Die Songs machen allesamt das Hören zu einem kurzweiligen Vergnügen und sorgen für ein freudiges Fest in den Gehörgängen und befeuern die Metal-Synapsen nach allen Regeln der Metal-Kunst.
Die Ideenschmiede scheint noch genügend Feuer zu haben. Anders kann man sich die sehr durchdachten abwechslungsreichen Songs nicht erklären. Handwerklich und produktionstechnisch gibt´s rein gar nicht zu meckern. Unterschiedliche fette Riffs treffen auf prägnante hervorstechende Leadgitarren, die Ballerbude hat ordentlich Bums und der Sänger röhrt und singt wie es sich gehört; einfach geil.
Ein toller Aufbau der Songs mit intelligenten Tempiwechseln und griffigen Hooklines prägen das Album durchweg. Es fällt einem tatsächlich schwer bestimmte Songs als Highlights herauszustellen, da sie einfach alle großartig sind, sei es das überragende „Let Them Rest In Peace“ mit all´ seinen unterschiedlichen Facetten, die nach vorne treibenden Nummern „True“ oder „Chasing The Light“, Durchgaloppierer wie „Tomorrow“ und „Don´t Let Me Down“ oder die symphonisch angehauchten Powerballaden „A Nameless Grave“ und „Shine It On“. Sogar der Klassiker „Higher Than The Sky“ wurde noch mal ins Feuer geworfen und neu bearbeitet.
Da muss einfach jedem Metal-Fan vor Begeisterung das Herz in Flammen aufgehen.
(metalhead)
Anspieltipps: Let Them Rest In Peace, True, Chasing The Light
VÖ: 10.01.2020
Label : Steamhammer
Internet : http://www.rage-official.com
https://www.facebook.com/RageOfficialBand/