Pure Tonic – Bliss n´ Bleakness (CD)

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Oelkershusen…. ein verschlafenes Örtchen irgendwo im Nirgendwo im kühlen Norden Deutschlands, aber in einigen Jungs brennt ein Feuer der Leidenschaft für Rockmusik. Diese fünfköpfige Truppe von Musikenthusiasten hier hat es geschafft dem Ort eine ordentliche Ladung Amphetamin einzuflößen und zum Leben zu erwecken!

Pure Tonic gibt es schon 8 Jahre. Auf ihrer Homepage lässt sich nachlesen, dass am Anfang nur die pure Lust an der Musik und der Traum von einer Band vorhanden war. Dann gab es eine Scheune und man konnte sich wunderbar austoben und ausprobieren. Mit dem Willen, mehr zu erreichen, hat man hart an sich gearbeitet und sich quer durch Norddeutschland geackert, alle möglichen Auftritte wahrgenommen, um letztlich, nach acht Jahren, das erste professionell produzierte Album auf den Markt zu schmeißen.

All die Mühen und das Warten hat sich gelohnt. Mit „Bliss n´Bleakness“ haben sie ein tolles Album rausgebracht, das wirklich hervorragende Unterhaltung bietet.

Energiegeladener Hardrock mit Metal-Anleihen würde ich das Ding mal benennen. Die jungen Vollblutmusiker bieten schnörkellosen, locker-lässigen Rock mit einer Menge Charme und ich finde, dass sie ein sehr mitreißendes Album geschaffen haben, was mich auch nach mehreren Hördurchgängen in keiner Weise gelangweilt hat.

Der Einstieg in das Album mit „On A Raid“ zeigt direkt, wo es auf dem Album langgeht. Flotter nach vorne treibender Sound, der sich nach sehr kurzer Aufwärmphase schnell zu einer härteren Metal-Rock-Nummer entwickelt und richtig in die Vollen geht. Der zweite Song „ Roll The Dice“ steht dem ersten Song in nichts nach und die Rocklokomotive setzt mit Volldampf ihre Fahrt fort. Das macht schon Laune.

Als besonderes Markenzeichen muss man die Stimme des Sängers hervorheben. Dieser raue, kratzige Unterton passt hervorragend zu dem rockigen erdigen Sound. Mit so einer Charakterstimme lässt sich so einiges anstellen, auch wenn es mal wie bei „Show Me Your World“ ruhiger zugeht.

Im Vordergrund stehen auf dem Album allerdings die härteren rockigen Nummern, so wie z.B. der coole Arschtritt-Rocksong „Caraway Brandy“, das gitarrenmäßig AC/DC-angehauchte „Dance In Hell“ oder der lässige Shouter „Bad Game“ mit einer schönen Portion Blues im Blut.

Ich bin mir sicher, dass die Truppe mit ihrem Potential live die Meute zum kochen bringt und eine grandiose Zukunft vor sich hat.
(metalhead)

Label : Live Talent Records
Anspieltipps: „Roll The Dice“, „Dance In Hell“, „Bad Game“
VÖ : 10.05.2019
Internet : https://www.puretonic.de

Kategorie: Allgemein
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