5Rand – Dark Mother (CD)

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Wilder ungestümer Melodic Death Metal!

Einen Preis für eine der originellsten Geschichten über die Namensentstehung einer Band hat 5RAND schon mal in der Tasche. Auf der Facebook-Seite der Band steht sinngemäß: Pierluigi Carocci, Gitarrist der Band, traf eines Abends auf einen geheimnisvollen Mann. Man verstand sich gut und verbrachte die Nacht mit einigen Drinks und unterhielt sich über dieses und jenes. Der Mann entpuppte sich als Schamane aus Südafrika.
Pierluigi erzählte ihm von seinem Traum, eine Metalband zu gründen. Der Schamane gab Pierluigi eine 5-Rand Münze aus Südafrika als Talisman und sagte Pierluigi, wenn er jeden Schritt, den er macht, in Richtung Berg führt, dann würde er irgendwann sein Ziel erreichen. Und so hatte Pierluigi seinen Bandnahmen gefunden: 5RAND!

Dark Mother ist das mittlerweile zweite Album der Band. Die Band wandelt in den dunklen Welten des Melodic Death Metal.
Wer auf Bands wie IN THIS MOMENT, ARMON AMARTH, DARK TRANQUILITY oder FEAR FACTORY steht, der sollte sich das Werk der Band unbedingt anhören.
Das Debutalbum „Sacred“ war schon nicht von schlechten Eltern. Am Mikro tobt sich die Sängerin Julia Elenoir aus. Und wenn ich austoben schreibe, dann ist das auch so.
Im Wechsel zwischen wütenden Growls und normaler Gesangsstimme werden dem Hörer 11 harte düstere Songs um die Ohren gehauen.

Die Band ist wie ein wildes Pferd. Es besitzt Kraft, Anmut und Schönheit, in ihm pocht aber ein wildes, ungezähmtes Herz. Die Band versteht es Harmonien und Melodien zu erzeugen, doch wehe, wenn sie richtig loslegen und ihrer Wildheit freien Lauf lassen. Dann geht es mit voller Wucht zur Sache.

Wilde Gitarren, wütende Growls der Sängerin gepaart mit einem ungestümen Schlagzeug, dass im Vollgalopp über die Steppe fegt. Gemütliches Ponyreiten ist hier also nicht angesagt! Man spürt förmlich die Energie, mit der die Protagonisten zu Werke gehen.

Die Sängerin entlockt ihrer Kehle wütende Töne, als ob sie vom Leibhaftigen bessen wäre, wird aber zwischendurch auch vom Engel geküsst und zeigt sich von ihrer cleanen melodischen Seite. Die Atmosphäre ist durchweg als düster-melancholisch zu bezeichnen, die auch sogar ihre epischen Momente hat.
Hier möchte z.B. den letzte Song „Silent Spring“ anführen, der zwar nicht die Wildheit der übrigen Songs auf dem Albums besitzt, aber in seinem sehr gemäßigten Tempo eine dunkle bedrohliche Stimmung erschafft, die mich eingefangen hat.

Die Gitarrenarbeit von Pierluigi Carocci möchte ich als hervorragend bezeichnen. Sehr wild, aber dabei hart und präzise mit Soli, die der Wahnsinn sind. Die gesamte Gitarrenarbeit ist sehr detailreich und man darf schon mal genauer hinhören, um alle
Feinheiten wahrzunehmen.
Das Schlagzeug (Andrea De Carolis) steht dem in Nichts nach und es ist toll wie variabel die Schießbude hier nach allen Regeln der Kunst geprügelt wird.
Bassist Riccardo Zito komplettiert den Sound schließlich zu einem tollen Hörgenuss.
(metalhead)

Anspieltipps : „Silent Spring“, „Black Ocean“, „Several Injuries“
VÖ : 06.09.2019
Label : Time To Kill Records
Internet : https://www.facebook.com/5RANDofficial/

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Kategorie: CDs & DVDs
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